Äpfel entsaften

Äpfel entsaften

Wenn Sie Äpfel entsaften möchten, können Sie verschiedene Entsaftungsmethoden nutzen – immer vor allem abhängig vom gewünschten Ergebnis, den Möglichkeiten und Umständen, insb. der Menge. Wir haben die wichtigsten Informationen dazu für Sie zusammengetragen.

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Äpfel entsaften – Inhaltsangabe:

Äpfel entsaften – so funktioniert’s

Äpfel sind das Lieblingsobst der Deutschen. Und um auch bei einer großen Ernte alle Früchte nutzen zu können, bietet sich das Entsaften der Äpfel an. Einerseits besteht die Möglichkeit, in einer Mosterei die Äpfel abzugeben für frischen Apfelsaft und die Äpfel pressen zu lassen. Andererseits können Sie auch den Apfelsaft selber machen – und wir erklären Ihnen, wie das geht.

Äpfel entsaften

Äpfel entsaften und damit Apfelsaft selber machen

Äpfel entsaften ohne Entsafter

Wenn Sie Apfelsaft herstellen möchten, aber keinen Entsafter zur Verfügung haben, können Sie dafür einen nicht zu kleinen Kochtopf verwenden. Geben Sie die gewaschenen und geschnitten Äpfel sowie etwa ¼ bis 3/8 Liter Wasser hinein. Je kleiner die Apfelstücke sind, desto höher die Saftausbeute. Die Schale kann dranbleiben. Nun lassen Sie das Ganze mit Deckel ca. 20 Minuten kochen, bis eine Art Apfelmus entstanden ist.

Die Masse geben Sie in ein Baumwolltuch oder ein sehr feines Sieb und lassen den Apfelsaft in ein passendes Behältnis tropfen. Das dauert seine Zeit – am besten lassen Sie alles zugedeckt über Nacht stehen. Wenn Sie einen Apfelsaft selber machen ohne Entsafter, ist er ca. 3 Tage im Kühlschrank haltbar.

Vorteile

  • kostengünstig
  • keine zusätzlichen Utensilien nötig

Nachteile

  • relativ zeitaufwändig und umständlich
  • kurze Haltbarkeit bzw. müssen Sie den Apfelsaft noch haltbar machen
  • durchs Erhitzen gehen Nährstoffe verloren

Äpfel entsaften mit Dampfentsafter

Vor allem, wenn Sie größere Mengen an Apfelsaft selber machen möchten, empfiehlt sich die Verwendung eines Dampfentsafters.

Und so einfach geht’s:

Dampfentsafter von Weck

Äpfel entsaften mit einem Dampfentsafter

Es gibt zwei Arten von Dampfentsaftern für Äpfel: Die einen werden auf den Herd gestellt, die anderen verfügen über eine integrierte Heizspirale. Beide Varianten nehmen Ihnen viel Arbeit ab. Denn wenn Sie Äpfel dampfentsaften wollen, müssen diese nur gewaschen und grob zerteilt werden. Kerne und Schalen können dran bleiben. In den unteren Topf kommt nun ausreichend Wasser, während die Früchte in den dafür vorgesehenen Korb gegeben werden.

Anschließend wird das Wasser erhitzt. Der entstehende heiße Wasserdampf gelangt zu den Äpfeln und bricht deren Zellwände auf. So kann der Apfelsaft austreten und durch das Sieb im Fruchtkorb in den mittigen Zwischenbehälter fließen. Von dort aus können Sie den Fruchtsaft direkt in Flaschen abfüllen.

Vorteile

  • geeignet für größere Mengen
  • spart Zeit und Arbeit
  • Apfelsaft ist über einen längeren Zeitraum haltbar
  • relativ kostengünstig (ab 30 Euro für einen Dampfentsafter)

Nachteile

  • beim Erhitzen verlieren die Früchte Nährstoffe
  • Dampfentsafter benötigt Platz

Hier geht’s zu den besten Dampfentsaftern


Äpfel entsaften mit Obstpresse

Wollen Sie Äpfel lieber kalt entsaften, können Sie eine mechanische Obstpresse verwenden. Die Geräte für den Hausgebrauch bestehen aus einem fassähnlichen Behälter aus Holz oder Edelstahl. Dieser wird auf einen Ständer mit Ablauf gestellt, so dass Sie die Spindel rückenschonend bedienen können.

Obstpresse, Äpfel entsaften

Äpfel entsaften mit einer Obstpresse

Und so einfach geht’s:

Bei den meisten Obstpressen müssen die Früchte vorher zu Maische verarbeitet werden. Dies geschieht mithilfe von Küchenmaschine, Obsthäcksler oder Obstmühle. Die Fruchtmasse kommt nun in den dafür vorgesehenen Behälter. Mit der Spindel bewegen Sie anschließend Holz- oder Metallscheiben nach unten, welche die Äpfel pressen und den Saft herausdrücken. Dieser läuft dann durch ein Sieb oder Presstuch in einen bereitstehenden Behälter. Der frische Apfelsaft hält sich ca. 3 Tage im Kühlschrank.

Vorteile

  • die meisten Vitalstoffe sowie das natürliche Aroma bleiben erhalten
  • es können größere Mengen verarbeitet werden
  • dann lohnt sich auch die Anschaffung (ab ca. 60 Euro)
  • Verarbeitung kann auch ohne Strom im Garten erfolgen

Nachteile

  • etwas aufwändiger aufgrund der Maischeherstellung
  • mehr oder weniger großer Kraftaufwand notwendig
  • bei Bedarf müssen Sie den Saft noch haltbar machen

Hier geht’s zu den besten Obstpressen


Äpfel entsaften mit Saftpresse

Sie können natürlich auch eine Saftpresse für Äpfel verwenden, um einen frischen Apfelsaft selbst herzustellen und erhalten durch die schonende Verarbeitung eine sehr hohe Qualität und Saftausbeute.

Sana EUJ 808 Saftpresse

Äpfel entsaften mit einer vertikalen Saftpresse

Und so einfach geht’s:

Die zuvor gewaschenen und klein geschnittenen Äpfel kommen in den Trichter. Die Pressschnecke zermalmt nun die Früchte langsam und besonders schonend, wobei die horizontale Saftpresse hier noch einen Tick effektiver funktioniert als die vertikale Variante.

Der Apfelsaft fließt über einen Abfluss in einen Behälter, während der Trester von einem weiteren Gefäß aufgefangen wird. Eine Saftpresse für Äpfel liefert als Ergebnis entweder einen trüben oder klaren Apfelsaft – das hängt vom verwendeten Sieb und ggf. der Einstellung eines Fruchtfleischreglers ab.

Vorteile

  • hohe Saftausbeute
  • die Nährstoffe bleiben erhalten
  • einfache Handhabung
  • Saftpresse ist vielseitig einsetzbar

Nachteile

  • Saft ist max. 4 Tage im Kühlschrank haltbar
  • relativ kostenintensiv
  • nur sinnvoll, wenn Sie häufiger Apfelsaft herstellen oder auch andere Zutaten verarbeiten wollen

Hier geht’s zu den besten Saftpressen


Äpfel entsaften mit Zentrifugal-Entsafter

Als Entsafter für Äpfel eignen sich auch sehr gut Geräte, bei denen die Zentrifugalkraft wirkt. Geben Sie dazu die gewaschenen und ggf. passend zerkleinerten Fruchtstücke – je nach Größe der Einfüllöffnung – in den Einfüllschacht.

Gastroback Entsafter Äpfel entsaften

Besonders schnell: Äpfel entsaften mit einem Zentrifugal-Entsafter

Und so einfach geht’s:

Nach dem Einschalten werden die Äpfel mittels einer sich drehenden Zentrifuge an die Wände gepresst und zu Mus gerieben. Über feine Öffnungen läuft der Apfelsaft – getrennt vom Trester – in einen Behälter.

Zentrifugalentsafter arbeiten mit hoher Wattzahl und sind dadurch besonders schnell. Allerdings gelangt Sauerstoff in den Saft und durch die hohen Umdrehungen entsteht Hitze.

Vorteile

  • im Vergleich zur Saftpresse sparen Sie Zeit und Arbeit
  • kostengünstiger als Saftpressen

Nachteile

  • es gehen mehr Nährstoffe verloren als bei der Saftpresse
  • auch Geschmack und Haltbarkeit werden herabgesetzt

Hier geht’s zu den besten Zentrifugal-Entsaftern


Worauf achten?

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Apfelsaft machen bzw. Apfelsaft pressen:

Äpfel verarbeiten

Verwenden Sie optimalerweise frische Äpfel für das Entsaften

  • Die Früchte vorher gründlich waschen, Stil entfernen und faule Stellen beseitigen.
  • Vor allem, wenn Sie Äpfel kalt entsaften, die Schale dran lassen – denn direkt darunter befinden sich die meisten Nährstoffe.
  • Feste Früchte lassen sich im Entsafter oder Saftpresse besser verarbeiten als mehlige Äpfel.
  • Der Dampfentsafter verarbeitet Äpfel in jeder Konsistenz, das gilt auch, wenn Sie Apfelsaft selber machen ohne Entsafter.
  • Wenn Sie den Apfelsaft haltbar machen möchten, muss er auf etwa 72 Grad erhitzt und danach in saubere gut verschließbare Flaschen gefüllt werden.
  • Um zu verhindern, dass der Apfelsaft braun wird, fügen Sie ihm den Saft einer Zitrone hinzu.
  • Bei sehr sauren Äpfeln können Sie dem Apfelsaft einige Esslöffeln Zucker zugeben.

Apfelsaft – lecker und gesund

Apfelsaft

Apfelsaft selber machen

Es kann sich lohnen, auf die nährstoffschonende Verarbeitung der Früchte zu achten. Denn Äpfel liefern allerhand gesunde Inhaltsstoffe. Dazu zählen die Vitamine C, E und K sowie wertvolle Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Das enthaltene Quercetin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Die Gerbstoffe hemmen Entzündungen und die Fruchtsäuren das Wachstum von schädlichen Darmbakterien. Auch der Inhaltsstoff Pektin ist ideal für eine gesunde Verdauung.

Apfelsaft haltbar machen

Wenn Sie nach dem Apfelsaft machen dessen Haltbarkeit bis zu einem Jahr verlängern möchten, muss dieser erhitzt (=pasteurisiert) werden, um die für Schimmelbildung und Gärung verantwortlichen Bakterien und Hefepilze abzutöten. Dazu erwärmen Sie den Saft in offenen Glasflaschen im Wasserbad auf 78 bis max. 80 Grad. Danach die Flaschen gut verschließen. Sie können zum Erhitzen auch einen Topf verwenden und den Apfelsaft danach in Glasflaschen umfüllen. Diese sollten Sie zuvor mit heißem Wasser füllen und erst kurz bevor der Apfelsaft hineinkommt ausleeren. Nach Einfüllen des Saftes wird der Flaschenrand gut gesäubert und die Flaschen ca. 3 Minuten auf den Kopf gestellt. Nur spezielle Saftflaschen mit Gummikappen oder Twist-Off-Deckel können Sie bereits während des Erhitzens geschlossen lassen.

Noch zwei wichtige Punkte:

  1. Die verwendeten Glasflaschen müssen sehr sauber gereinigt, möglichst sogar im Ofen bei 120 Grad sterilisiert werden.
  2. Erhitzen und befüllen Sie Glasflaschen immer sehr langsam und vorsichtig, denn bei plötzlichen Temperatursprüngen können sie platzen.

Bevorzugen Sie es, Äpfel kalt zu entsaften, dann möchten Sie übrig gebliebenen Apfelsaft vielleicht nicht erhitzen. Hier empfiehlt sich zur Haltbarmachung das Einfrieren. Verwenden Sie dafür am besten Dosen oder Tiefkühlbeutel, die Sie in einen aufgeschnittenen Tetrapackbehälter geben. Bei dieser Methode ist der Apfelsaft 12 bis 16 Monate haltbar.

Weitere Zubereitungen

Den frischen Apfelsaft können Sie entweder sofort trinken oder daraus Apfelgelee oder Apfelschorle herstellen. Heißer Apfelsaft mit Gewürzen ist zudem im Winter eine Alternative zu Glühwein. Sie können Ihre Äpfel auch keltern und aus dem Apfelsaft mittels Gärung einen Apfelwein herstellen.

Fazit

Wenn Sie mit unbehandeltem Obst Apfelsaft selbst herstellen, erhalten Sie einen leckeren und gesunden Bio Apfelsaft. Je nach Herstellungsart ist er länger haltbar – beispielsweise beim Äpfel entsaften im Dampfentsafter. Der frische Apfelsaft ist besonders nährstoffreich, wenn Sie die Äpfel kalt entsaften – dann sollten Sie ihn aber innerhalb weniger Tage verbrauchen.

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