Grüne Smoothies vs Grüne Säfte – wer hat die Nase vorn?
Ein Hammer ist nicht besser als eine Zange: Beides sind Werkzeuge, die einen Zweck erfüllen. Das gilt auch für grüne Säfte und grüne Smoothies. Beides ist genau dann gut und richtig für Sie, wenn Sie Ihr angesagtes Ziel damit erreichen. Deshalb die gute Nachricht zuerst: Es gibt kein Gegeneinander, sondern vielmehr ein Miteinander. Wir haben grüne Säfte und grüne Smoothies miteinander verglichen und möchten Ihnen eine Entscheidungshilfe dabei geben, was Sie wann am besten verzehren. Zum Abschluss gibt’s noch ein paar praktische Erfahrungen und Hinweise.
Nährstoffgehalt
Mehr Nährstoffe in hochkonzentrierter Form sind im grünen Saft enthalten. Denn für grüne Säfte verwenden Sie viel mehr Obst, Gemüse und grüne Blätter, die demzufolge auch mehr Nährstoffe liefern. Außerdem ist ein grüner Saft schnell und leicht zu verdauen, was die Verdauungsorgane enorm entlastet. Die enthaltenen Nährstoffe stehen dem Körper innerhalb von wenigen Minuten zur Verfügung, weshalb ein grüner Saft am Morgen ein echtes Energiepaket ist.
Dagegen ist beim grünen Smoothie die Qualität der Nährstoffe der Pluspunkt. Denn hierfür verwenden Sie ja die ganzen Früchte und grünen Blätter und erhalten so die gesamten Nährstoffe in ihrer ursprünglichen, natürlichen Zusammensetzung. Vor allem die enthaltenen Ballaststoffe sind hier zu nennen, die beim grünen Saft fehlen. Diese wirken sich besonders positiv auf Ihre Verdauung und den Blutzuckerspiegel aus.
Fazit:
- Grüne Säfte trinken Sie, wenn Sie Ihre Nährstoffe in hochkonzentrierter und gleichzeitig leicht verdaulicher Form zu sich nehmen wollen.
- Grüne Smoothies bevorzugen Sie, wenn Sie eine hohe Nährstoff-Qualität samt Ballaststoffen wünschen und Ihren Verdauungsapparat in Schwung bringen möchten.
Sättigung
Ein grüner Smoothie ist eine echte Mahlzeit. Durch die enthaltenen Faser- und vor allem die Ballaststoffe sättigt er viel besser als ein grüner Saft. Letzterer ist ein Getränk, das nicht satt macht.
Fazit:
- Ein grüner Smoothie kann den Hunger stillen und eine Mahlzeit ersetzen,
- während grüner Saft nicht sättigen wird.
Zubereitungsdauer
Ein grüner Smoothie ist um einiges schneller zubereitet: Einfach Grünzeug und die gewünschten Obst- und Gemüsesorten bei Bedarf schälen, grob zerteilen und in den Smoothie-Mixer geben. Knopf drücken und nebenbei schon mal schnell das Brett abspülen. Der Rest ist dann ebenfalls im Handumdrehen gereinigt.
Bei den grünen Säften gibt es einiges mehr zu tun – schon wegen der Menge der Zutaten. Zuerst heißt es, je nach Gerät und Einfüllöffnung mal mehr oder weniger: zerkleinern. Dann geben Sie Stück für Stück in ihren Entsafter oder die Saftpresse. Auch das Reinigen dauert beim Entsafter aus unserer Erfahrung heraus länger als beim Smoothie-Mixer.
Fazit:
- Wenn’s schnell gehen soll, empfehlen sich grüne Smoothies.
- Darf‘s auch mal länger dauern, kommen grüne Säfte zum Einsatz.
Kosten
Die Zutaten für die grünen Smoothies sind um einiges günstiger, weil Sie dafür viel weniger benötigen als für einen grünen Saft. Dafür sparen Sie sich möglicherweise mit den grünen Säften verschiedene teure Nahrungsergänzungsmittel.
Was die Kosten für Saftpresse oder Entsafter bzw. Smoothie-Mixer betrifft, ist ein Vergleich nicht wirklich sinnvoll. Es kommt ganz darauf an, welche Geräte Sie nutzen – die Möglichkeit, viel Geld auszugeben, haben Sie bei beiden Gerätegruppen 😉
Grundsätzlich kann man höchstens sagen, dass die Profi Smoothie-Mixer, mit denen Sie die smoothigsten Ergebnisse erzielen, höherpreisiger sind als die meisten Saftpressen und Entsafter.
Fazit:
- Bei den Kosten liegen die Zutaten für grüne Säfte höher,
- während das Equipment für die grünen Smoothies vor allem im Sektor der höherwertigen Smoothie-Mixer leicht teurer ist.
Zusammenfassung
Vergleich | Grüne Säfte | Grüne Smoothies |
Nährstoffe / Verdauung | Hohe Konzentration an Nährstoffen & leicht verdaulich, da Faser- und Ballaststoffe im Trester landen | Hohe Nährstoff-Qualität samt Faser- und Ballaststoffe |
Sättigung | Kein Mahlzeitenersatz | Eine „echte“ Mahlzeit |
Zubereitungsdauer | Langsam = Grüne Säfte | Schnell = grüne Smoothies |
Kosten für Zutaten | Höhere Kosten, da für das Entsaften mehr Zutaten notwendig sind | Niedrigere Kosten, da ganze Früchte gemixt werden |
Kosten für das jeweilige Küchengerät | Spitzen-Saftpressen erhalten sie zw. 350-600 Euro | Profimixer erhalten sie zwischen 450-900 Euro |
Grüne Smoothies versus Grüne Säfte: Der Gewinner sind immer Sie
Wenn Sie uns fragen, was wir lieber mögen – Säfte oder Smoothies – dann antworten wir: alle beide 😉 Denn wir nutzen beide Versionen der gesunden Ernährung – Smoothie-Mixer und Saftpressen stehen bei uns in der Küche friedlich nebeneinander und ergänzen unsere tägliche Ernährung hervorragend. Für Nährstoffpower, schnelle Energie und einfache Verdauung nutzen wir die grünen Säfte. Zum Sattwerden und für eine qualitativ hochwertige ganze Mahlzeit kommen die grünen Smoothies zum Einsatz.
Wir haben das momentan so geregelt: An 5 Tagen in der Woche gibt’s zum Frühstück grüne Smoothies. Die Idee dahinter: In der Woche soll’s halt schneller gehen und deshalb alle Zutaten einfach in den Mixer geworfen und fertig 😉 Unsere besondere Nährstoff-Ration tanken wir dann am Wochenende mit den grünen Säften – insgesamt 1 Liter pro Person täglich.
Wobei es durchaus auch die Überlegung gibt, auf ½ Liter pro Person täglich umzustellen. Warum? Die enthaltenen wasserlöslichen Substanzen wie verschiedene Mineralstoffe und Vitamine kann der Körper nur in begrenztem Maße aufnehmen. Den Rest bringen wir ungenutzt zur Toilette. Ist doch eigentlich schade drum um das gute Obst und Gemüse, das ja im Bioladen auch nicht gerade günstig ist.
Zudem raten auch Experten wie Dr. Max Gerson zu mengenmäßig weniger, dafür aber häufigerem Trinken von Saft. In seiner Gerson-Therapie gegen Krebs und andere Krankheiten gibt’s täglich frisch gepressten Saft – und zwar alle Stunde ein Glas davon. So können die Zellen regelrecht in den im Saft enthaltenen Nährstoffen baden.
Ganz so viel muss es ja nicht sein, wenn keine Beschwerden oder ähnliches vorliegen und es „nur“ um ein gesundes Getränk geht. Dennoch macht es vermutlich Sinn, den morgens frisch gepressten Saft im Kühlschrank aufzubewahren und dann auf zwei-, dreimal über den Tag zu trinken.
Ob Säfte oder Smoothies – wir wünschen Ihnen allzeit gesunden Appetit und guten Genuss bei dieser nährstoffreichen Kost.